Paartherapie – Gemeinsam den Weg zu einer erfüllten Beziehung finden

Zu den wundervollen Gefühlen des Beziehungsglücks und der Verliebtheit, die den Anfang einer Partnerschaft prägen, gesellen sich im Laufe der Zeit auch unangenehme Gefühle und Situationen hinzu. Denn es ist ganz normal, dass Paare unterschiedliche Phasen von „Glück und Unglück“ in ihrer Beziehung durchleben. Krisen gehören dazu und sind ein natürlicher Bestandteil einer jeden Partnerschaft. Krisen stellen die Liebe und die Bindung zueinander auf die Probe, bieten gleichzeitig aber auch die Chance für gemeinsames Wachstum und Reife.

Was ist eine Paartherapie?

Paarbeziehung ist ein anhaltender Entwicklungsprozess, bei dem es darum geht, unser Gegenüber als eigenständiges Individuum zu erkennen und als solches zu respektieren. Das ist die Basis, ein Leben zu zweit meistern zu können. Es ist eine Grundhaltung, die uns als Paar einen Entwicklungsprozess ermöglicht, um durch Beziehungs-Phasen hindurch konstruktiv mit Problemen und Streitigkeiten umgehen zu können, wertschätzend und achtsam miteinander kommunizieren und einander Sicherheit geben zu können. So kann über die Zeit ein stabiles Vertrauen und eine tiefe emotionale Verbundenheit entstehen, die auch in schwierigen Zeiten trägt.

Wenn wir unser Gegenüber als eigenständige, unabhängige und freie Persönlichkeit wahrnehmen und wertschätzen, mit all ihren Vorzügen und „Macken“, dann sind wir in der Lage eine reife und verbindliche Beziehung einzugehen. Dann können wir vieles gemeinsam überstehen oder uns entspannt fallen lassen. Wir können Kompromisse finden und unserem natürlichen Streben nach Nähe und Distanz nachgeben. Wir können an unseren Herausforderungen wachsen und unsere Liebe und unser Gefühl von tiefer Verbundenheit zueinander stärken.

„In zwischenmenschlichen Beziehungen geht es um die Vereinbarkeit zwischen dem Bedürfnis nach Vertrautheit, Nähe, Exklusivität einerseits und dem Bedürfnis nach Autonomie und Individualität andererseits. Zwischen diesen beiden menschlichen Bestreben muss ein Kompromiss gefunden werden“ (Professor für Entwicklungs- und Erziehungspsychologie Ulrich Schmidt-Denter), der in jeder Beziehung immer wieder neu ausbalanciert werden sollte. Dieses Ausbalancieren findet über eine konstruktive Kommunikation und gegenseitige Wertschätzung statt.

Der amerikanische Psychologe John Gottman hat Tausende von Paaren beobachtet und analysiert. Er fragte sich: Was genau bewirkt das Scheitern einer Beziehung? Geringschätzung, so ist seine These, sei der wichtigste Trennungsgrund… Er konnte nachweisen, dass das Scheitern einer Paarbeziehung einsetzt, lange bevor es dem Paar bewusst wird. Die destruktiven Kommunikationsformen auf dem Weg zur Trennung/Scheidung nannte er „apokalyptische Reiter“:

  • Kritik (ständige Vorwürfe, Anklagen, Nörgeln)
  • Verachtung/Herabwürdigung (Beleidigungen, abwertende zynische und sarkastische Bemerkungen)
  • Rechtfertigung (Abwehr, Gegenvorwürfe, Schuldabweisungen)
  • Mauern/Abblocken (Kommunikation verweigern, typischerweise Rückzugsverhalten bei Männern, bei gleichzeitiger physiologischer Erregung beider Partner)
  • Provokative Machtdemonstration

Wenn Paare sich in „apokalyptischen Reitern“ aneinander aufreiben, dann sollte das, als Alarmsignal ernst genommen werden, um sich Unterstützung zu holen und neue Wege zu finden.

Meine Therapie

Ausgehend von einer wertschätzenden Haltung gegenüber all dem, was Sie schon als Paar erreicht, erlebt und miteinander gemeistert haben, will ich Sie gerne unterstützen Ihre Krise zu überwinden, indem Sie sie als Entwicklungsprozess begreifen und konstruktiv nutzen können. Dazu biete ich Ihnen einen wertfreien Raum, in dem Sie offen über Ihre Situation sprechen können. Ich nutze dafür unterschiedliche Methoden, die ich Ihren Bedürfnissen und Wünschen entsprechend individuell anpasse.